Community Spotlight – Div_And_Inc

Die Meere sind für alle offen und zum Abschluss des Pride Months möchten wir uns mit einer Seefahrtsikone über deren Erfahrung als Stimme der Diversität und Inklusion auf hoher See unterhalten. Wir möchten uns etwas Zeit nehmen und uns mit Div_And_Inc über Themen rund um Sea of Thieves unterhalten – von der Darstellung im Spiel bis zu Mitfreibeutenden auf hoher See. Nur keine Scheu, springt rein und findet mehr heraus!

[F]: Kannst du uns ein wenig darüber erzählen, wie du zum Gaming gekommen bist?

[A]: Für mich war Gaming schon immer eine wundervolle Art, mein Gehirn zu stimulieren. Rätselspiele, Abenteuerspiele und Actionspiele sind tolle Möglichkeiten, in neue Welten einzutauchen und dem alltäglichen Stress zu entkommen.

[F]: Warst du schon vor Sea of Thieves ein Fan von Rare? Gibt es irgendwelche Spiele von Rare, die du besonders gerne magst?

[A]: Ja, ich bin schon länger Fan von Rare. Ich erinnere mich gern an meine Zeit mit Donkey Kong Country auf dem SNES zurück. Aber das nostalgischste Erlebnis für mich ist GoldenEye 007 auf dem N64, in das ich viele Stunden gesteckt habe. Als Teenie habe ich viele Nächte mit Freunden als Oddjob in der Einrichtung verbracht und versucht, meine Freunde nur mit dem Handkantenschlag auszuschalten!

[F]: Welche anderen Spiele spielst du gerade? Hast du irgendwelche Favoriten?

[A]: Ich liebe Survival-Spiele wie Rust und spiele Battle Royales wie Fortnite oder PUBG im Freundeskreis.

[F]: Was hat dich zu Sea of Thieves und dessen Community geführt?

[A]: Ich habe Piratengeschichten, deren Hintergrund und deren Darstellung in Büchern und Filmen schon immer geliebt. Während der Pandemie 2020 hat man mir dann Sea of Thieves gezeigt. Als Gruppe hatten wir Riesenspaß daran, unser Boot einfach nur über Wasser zu halten!

Als ich dann mehr vom Spiel entdeckte, hab ich den Anreiz gefunden, mich zu verbessern (vor allem, was das PvP angeht). Ich habe tolle Communitys auf Twitch gefunden, in denen hauptsächlich Sea of Thieves gespielt wurde. Und von da an gab es kein Halten mehr, jeden Tag fand ich neue unglaubliche Erlebnisse, die das Spiel seinen Spielern und der Community bot.

[F]: Gibt es irgendwelche denkwürdigen Erlebnisse in Sea of Thieves, in denen deine Transidentität oder deine Identität als non-binäre Person respektiert oder befürwortet wurden?

[A]: Der unglaubliche Moment, in dem mir der „lustige blaue Hut“ und der Titel des Bootsmanns überreicht wurde, war mein absolutes Highlight. Das war ein sehr bestärkender Moment, da dadurch die Anstrengungen von mir und meiner Community zur Normalisierung der Inklusion von trans und non-binären Personen und dem Schaffen von Safe Spaces für alle Personen jedweder Persönlichkeit, Herkunft oder Identität gewürdigt wurden. Als trans/non-binärer Content-Creator macht mich das sehr stolz darauf, mein authentisches Ich zu sein und anderen zu helfen, Rückhalt und Sicherheit in der Community zu finden.

[F]: Welchen Rat würdest du Leuten geben, die ihren Beistand als Verbündete der LGBTQIA+-Community von Sea of Thieves oder innerhalb der Gaming-Community stärker bekunden wollen?

[A]: Wenn es eine Sache gibt, die ich für Personen betonen möchte, die ihren Beistand besser bekunden (oder aktiveres Mitglied der LGBTQIA+-Community sein) möchten, dann ist es „habt keine Angst davor, Fehler zu machen“. Wenn ihr korrigiert werdet, ist das in Ordnung. Entschuldigt euch, lernt und zieht weiter. Wir leben in einer bedauerlichen Welt (sowohl online als auch offline), in der man das Gefühl hat, dass Missgeschicke oder Versprecher viel Aggressivität und Scham auf sich ziehen. Aber so muss das nicht sein.

Die Wahrheit ist, dass niemand perfekt ist. Wir alle machen Fehler und wir ALLE können nach einer Welt streben, in der Leute nicht nach ihren Fehlern beurteilt werden, sondern basierend darauf, wie sie reagieren, wenn sie freundlich und diskret auf diese Fehler hingewiesen werden. So lernen, verstehen und wachsen wir als Individuen angesichts unserer Fehler, und so wächst auch die eigene Solidarität und die der Gesellschaft.

[F]: Wie hilft Sea of Thieves dabei, deinem Selbstbewusstsein und deinem Engagement für Inklusion Ausdruck zu verleihen?

[A]: Das Team von Rare und Sea of Thieves leistet wunderbare Arbeit bei der Repräsentation von Pride und der LGBTQIA+-Community. Im Spiel, den sozialen Kanälen und auf Bildern innerhalb des Rare HQ gibt es immer wieder tolle Beispiele für Pride.

Was noch unglaublicher ist, ist die Repräsentation von LGBTQIA+-Charakteren im Spiel (Marley ist fantastisch!). In Website-Beiträgen wird Inklusion für alle betont. Und es gibt Flaggen und Anpassungen, die die LGBTQIA+-Community repräsentieren und liebevoll von ihr aufgenommen wurden. So etwas sieht man das ganze Jahr und es erinnert unaufhörlich daran, dass die Meere offen und sicher für Freibeutende aller Identitäten sind.

[F]: Wenn du zurückdenkst, gibt es dann Momente in Sea of Thieves, die dir besonders im Gedächtnis geblieben sind, seit du mit dem Spielen begonnen hast?

[A]: Haufenweise! Aber besonders sticht eine Begegnung mit zwei Zweimasterbesatzungen hervor, während ich mit meinem guten Freund TheRealMuttley unterwegs war. Wir waren überzeugt, dass eine epische Schlacht ausbrechen würde, doch was folgte, war ein Bündnis zwischen acht Freibeutenden. Wir suchten und fanden all unsere Skelettthrone, um darauf zu sitzen, und machten uns zum Schluss als Gruppe an Glitterbeard. Das war mein erster Glitterbeard und das Gefühl des Zusammenhalts und die Schönheit des Spielerlebnisses haben mich zu Tränen gerührt.

[F]: Welche Neuerungen magst du in Sea of Thieves aktuell am meisten?

[A]: Ich LIEBE die neuen Wurfdolche im Spiel. Dadurch hat sich die Dynamik in Kämpfen komplett verändert und die Vielfalt an Taktiken im PvE oder PvP hat sich drastisch erhöht. Auf ähnliche Weise hat die Einführung der Truhe des Glücks in sich verändernden Weltereignissen die Meere für zahlreiche weitere Sandbox-basierte Spielerbegegnungen geöffnet. Die Implementierung der Sanduhr des Schicksals war fantastisch, aber dadurch ergab sich eine Art Content-Dürre für Spieler wie uns, die die Sandbox-Natur der offenen Welt des Spiels liebten. Dieser neue, eventspezifische Schatz brachte einen brandneuen kompetitiven Blickwinkel in das Spiel und bescherte uns einige atemberaubende Abenteuer.

[F]: Was ist dein größter Gaming-Erfolg, egal ob in Sea of Thieves oder in einem anderen Spiel?

[A]: Einer meiner persönlichen Favoriten war der Geisterfluch, den ich durch Sanduhr-PvP-Schlachten ergattert habe. Als Person, die sich vor PvP-Begegnungen eher fürchtete, zitterte ich beim ersten Kanonenschuss und mein Herz begann zu rasen. Diese Furcht zu überwinden und zu lernen, das kompetitive Erlebnis genießen zu können, hat mich sehr stolz gemacht, und dieser Fluch war ein Zeichen dafür, wie ich mich einer Angst gestellt und gelernt habe, auf gesunde und produktive Weise mit ihr umzugehen!

[F]: Wenn du dir einen Piraten- und einen Schiffsnamen aussuchen müsstest, welche wären das?

[A]: Mein berüchtigtstes Schiff heißt „The Fish Finger Sammich“ (z. Dt.: Das Fischstäbchen-Sandwich). Ich habe die langjährige Angewohnheit, meine Schiffe nach den Dingen zu benennen, die ich als letztes gegessen habe!

Was meinen Piratennamen angeht, so wäre es „Nova“. Nova ist ein Vorname mit lateinischem Ursprung und bedeutet „neu“. Seit meinem öffentlichen Coming-out als Mitglied der trans und non-binären Community in 2020 repräsentieren meine Piratenfiguren und meine Erlebnisse der Selbstfindung aufgrund des Spiels (und der Community) wunderbare Neuanfänge und das Aufblühen meines authentischen Ichs in meinem eigenen persönlichen Leben.

[F]: Was hast du sonst noch so für Hobbys, abgesehen vom Gaming?

[A]: Ich koche leidenschaftlich gern. Ich freue mich schon darauf, einige neue Rezepte aus dem Sea of Thieves-Kochbuch auszuprobieren. Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen neben dem Gaming ist es, leckere Gerichte für Freunde und geliebte Menschen zuzubereiten, während wir uns über die absurde Welt, in der wir leben, unterhalten und ein paar Brettspiele spielen. Außerdem klettere ich gerne und mache lange Spaziergänge mit meinem lieben Schäferhund Yara.

[F]: Erzähl uns noch etwas Interessantes über dich. Alles ist erlaubt!

[A]: In meinen Zwanzigern war ich Zirkus-Performer für eine Vielzahl von Clubs und Events im Norden Großbritanniens. Ich habe mit und ohne Diabolo jongliert und sogar (das hat mir besonders Spaß gemacht) Feuer gespuckt!

Und damit beenden wir ein weiteres Community Spotlight. Wir hatten eine tolle Zeit mit Div_And_Inc und hoffen, dass ihr Spaß mit den Antworten hattet. Die Meere stehen allen offen, die sie besegeln wollen und den Verhaltenskodex der Community beachten, und sind ein sicherer Ort für alle auf der Suche nach einem Zuhause. Wir wünschen euch allen einen schönen Pride Month!

Wenn ihr es kaum erwarten könnt, mehr von unserer Community zu erfahren, schaut doch in unsere früheren Community-, Creator- und Legenden-Spotlights. Oder schaut, was unsere Spieler sich sonst so ausgedacht haben, und betrachtet ihre wunderbaren Schöpfungen im Community-Hub. Bis zum nächsten Mal!