Legenden-Spotlight – SourScar

Diesen Monat ist es ein Jahr her, dass SourScar sein monatliches Wohltätigkeitsevent ins Leben gerufen hat: Cutlass Crusades. Als Feier, die sich an die ganze Community richtet, bringt sie Piraten aller Art zusammen – von Content-Creators bis zu Community-Mitgliedern – die ihre Kräfte miteinander messen können. Dabei geht es nicht nur darum, Sieger zu küren, sondern auch, Geld für gute Zwecke zu sammeln.

So schien jetzt ein passender Moment zu sein, um mit der Allroundlegende SourScar, einem überaus anpassungsfähigen Gamer, über Wohltätigkeit und die Sea of Thieves zu sprechen – und was ihn zu einem Piraten macht, der es mehr als verdient hat, im Spotlight gewürdigt zu werden!

[F]: Kannst du uns ein wenig darüber erzählen, wie du zum Gaming gekommen bist?

[A]: Ich lernte Videospiele bei meinen Onkeln kennen, als ich noch sehr jung war. Damals durfte ich bei textbasierten Abenteuern beim Treffen von Entscheidungen mithelfen. Ich kann mich noch dunkel daran erinnern, dass eines dieser Spiele tatsächlich ein Piraten-Adventure war.

Es brauchte nicht viel, um mich anzufixen – ich liebte Abenteuern, Puzzle und Herausforderungen. Das ist noch immer so. Schließlich war ich meinen Eltern wohl genug auf die Nerven gegangen, und sie kauften mir meine erste Konsole: ein NES. Seit diesem Tag ist Gaming ein Teil meines Lebens, und ich habe nicht die Absicht, es auf absehbare Zeit aufzugeben.

[F]: Warst du schon vor Sea of Thieves ein Fan von Rare? Gibt es irgendwelche Spiele von Rare, die du besonders gerne magst?

[A]: Ja! Battletoads, Donkey Kong Country und GoldenEye 007 gehörten in jungen Jahren zu meinen absoluten Lieblingsspielen. Battletoads war das vielleicht einzigartigste und herausforderndste Beat em up, das es zu dieser Zeit gab. Donkey Kong Country war ein solides Plattformspiel und rundum ein Knaller. GoldenEye 007 war einer meiner ersten Ego-Shooter mit Mehrspielermodus und so ziemlich das spaßigste Spiel, das ich mit meinen Brüdern und Freunden spielte. Wir zockten EINE MENGE.

[F]: Welche anderen Spiele spielst du gerade? Hast du irgendwelche Favoriten?

[A]: Was meinst du mit „andere Spiele“? Haha. Es ist schwer, sich von Sea of Thieves loszureißen, aber ich spiele noch andere Spiele, wenn ich Zeit habe. Borderlands 2 hat mir wirklich Spaß gemacht, und ich habe vor Kurzem mit meinen Brüdern mit Borderlands 3 angefangen. Wir haben eine Menge Spaß mit dem Spiel. In den letzten Wochen bin ich außerdem bei einem Indie-Game namens Vampire Survivors hängen geblieben. Das ist eine Art Schleichspiel. Das Gameplay ist simpel, aber es macht total süchtig … Am liebsten würde ich es jetzt gleich wieder spielen.

Es gibt aber ein Spiel, das ich in den letzten zehn Jahren beinahe jedes Jahr wieder angespielt habe: Minecraft, insbesondere Minecraft mit Mods. Die Möglichkeiten, zu spielen, sind durch die Mods praktisch endlos, und jedes Mal, wenn ich zurückkehre, gibt es neue Mods und Updates, mit denen ich herumspielen kann.

[F]: Als du in Sea of Thieves zum ersten Mal die Segel gesetzt hast, was hat dich am Piratenleben gereizt?

[A]: Im April 2019 besuchte mich einer meiner Brüder zum Geburtstag. Wir hingen ein Wochenende miteinander herum und spielten Spiele. Er baute seinen PC in meinem Zimmer auf. Dann suchten wir als Erstes zusammen nach einem neuen Spiel, das wir miteinander ausprobieren konnten. Ich hatte die Entwicklung von Sea of Thieves seit der Veröffentlichung verfolgt, und der Gedanke mein eigenes Schiff und meine eigene Crew zu haben, um als Pirat auf Abenteuersuche zu gehen, gefiel mir … und mich aus einer Kanone schießen zu können.

Also bat ich ihn, einen Blick auf das Spiel zu werfen, um zu sehen, ob er Interesse hatte. Hatte er. Die Gameplay-Trailer waren einfach zu gut, da konnte er nicht Nein sagen. Kurz darauf schloss mein anderer Bruder sich uns an, und wir drei hatten jede Woche Piratenspaß.

[F]: Wie bist du zur Piratenlegende geworden? Welche Herausforderungen und Highlights gab es auf deiner Reise?

[A]: Ich spielte einfach das Spiel, erkundete die Welt, nahm an Weltereignissen und Seefahrten teil, griff Skelettschiffe, Megalodons und andere Spieler an und tauchte so tief in das Spiel ein, wie ich nur konnte.

Außerhalb des Spiels sah ich mir die offizielle Sea of Thieves-Website, die Foren und Discord an. Ich sah mir auch die YouTube- und Twitch-Inhalte anderer Spieler an, um zu sehen, wie sie spielten. Dadurch erfuhr ich mehr über das Spiel und seine Community.

Eine der größten Herausforderungen zu Beginn war der Frust, wenn andere Spieler mein Schiff angriffen und versenkten. Ich brauchte einen Moment, um gedanklich Abstand zu gewinnen und zu verstehen, dass es einfach Teil des Spiels ist, Schätze und sein Schiff zu verlieren. Nachdem ich das akzeptiert hatte, konnte ich noch mehr genießen, was das Spiel zu bieten hatte – und die Zeit, die ich darin mit meiner Familie und meinen Freunden verbrachte. Und hier bin ich nun drei Jahre später – und werde immer noch versenkt! Allerdings bei Weitem nicht mehr so oft, und es macht mir auch nichts mehr aus.

Kannst du dich an den Moment erinnern, als du Piratenlegende geworden bist, und wie du gefeiert hast?

[A]: Ich kann mich erinnern, dass ich ganz schön aufgeregt war, als ich endlich das Versteck betreten durfte, das in aller Munde war. Und ich wurde nicht enttäuscht, es ist einer meiner Lieblingsorte im ganzen Spiel. Um zu feiern, dass ich eine Piratenlegende geworden war, kehrte ich, direkt nachdem ich das Versteck erkundet hatte, auf die See zurück, um noch mehr Gold und Ruhm zu erlangen. Ich bin geblieben. Das Spiel ist mein zweites Zuhause geworden.

[F]: Welche Inhalte für Piratenlegenden würdest du in Zukunft gerne sehen?

[A]: Ich würde immer noch gern sehen, dass mehr mit dem Versteck „Athenes Segen“ passiert. Als ich es zum ersten Mal sah, dachte ich sofort: Die Goonies! Dieser Ort ist einfach total cool, und ich würde dort gerne mehr Zeit verbringen. Noch mehr legendäre Anpassungen und Seefahrten natürlich, und vielleicht so eine Art Reputationssystem, oder etwas für diejenigen von uns, die auf den Seas praktisch ihr halbes Leben verbringen.

[F]: Hast du einen Rat für andere Spieler, die auf dem Weg zur Piratenlegende sind?

[A]: Sea of Thieves hat einfach so viel zu bieten. Nehmt euch Zeit, das Spiel zu lernen und die Szenerie, die Hintergrundgeschichte und die Charaktere zu genießen. Habt Spaß und scheut euch nicht, neue Dinge auszuprobieren. Es ist schließlich ein Sandbox-Game. Am Anfang waren viele von uns ganz versessen darauf, ihren gehorteten Schatz auf keinen Fall zu verlieren. Das kann aber leicht zu Frust führen, wenn es dann doch passiert. Es gibt unendliche viele Schätze für alle, also gibt es keinen Grund, sich übermäßig an irgendetwas zu ketten. Ob du deine Schätze an die Tiefen des Ozeans oder andere Spieler verlierst: Lichte den Anker, Pirat, und mach die auf zu neuen Ufern! Ehe du es dich versiehst, wird du eine Legende sein!

[F]: Welche Neuerungen magst du in Sea of Thieves aktuell am meisten?

[A]: Die Inhalte von Pirates of the Caribbean gehören auf jeden Fall dazu. Sie sind einfach großartig gemacht und sind gemeinsam mit anderen Spielern ein fantastisches Erlebnis. „Versunkenes Königreich“ war auch ein wirklich spaßiges Update. Es gefiel mir total, einen neuen Teil der Welt zu erkunden, Rätsel zu lösen und etwas über die neuen Gegner auf der Sea of Thieves zu erfahren.

Ein paar einfachere und kleinere Ergänzungen waren auch super, zum Beispiel die Möglichkeit, sich am Ende eines Docks hinzusetzen, eine Kanone von einem Ruderboot aus abzufeuern, oder mit offenem Mund ein Feuerwerk im Spiel zu genießen. Ich war auch in jedem Spiel immer ein großer Fan von „Quality of Life“-Updates. Die Möglichkeit, Vorräte auf Knopfdruck von einem Ort zum anderen zu transportieren, verdient ein Kochkuss-Emote.

[F]: Deine „Cutlass Crusades“ sind jetzt ein Jahr alt! Bei diesen Wohltätigkeitsstreams mit Partnern und Community-Mitgliedern wird Geld für verschiedene Zwecke gesammelt. Was hat dich inspiriert, sie zu veranstalten?

[A]: Eine Menge Dinge. Seit dem Tag, an dem ich damals im April 2020 mit dem Streamen auf Twitch begann, war die Community von Sea of Thieves unglaublich freundlich und unterstützend. Deswegen hatte ich das Gefühl, dass ich zum ersten Jahrestag meiner Streaming-Karriere etwas zurückgeben muss. Ich wollte Dankbarkeit zeigen und gleichzeitig etwas machen, an dem jeder teilnehmen und Spaß haben kann. Darüber hinaus wollte ich auch unbedingt weiterhin das Spiel und seine Entwickler vorstellen und unterstützen. Sie haben einen fantastischen Ort geschaffen, den jeder erleben kann. Dafür verdienen sie alle Aufmerksamkeit, die sie kriegen können.

Ich habe immer gern anderen geholfen, wo ich nur konnte. Das hat mich motiviert, das Wohltätigkeitsevent zu veranstalten. Letztlich war es mein Ziel, etwas zu machen, bei dem alle Teile der Community als Team zusammenkommen, etwas Gutes tun und eine gute Zeit haben können. Ich hatte keinen monatlichen Rhythmus geplant, aber einige Freunde ermutigten mich dazu. Die Community scheint auch wirklich dahinterzustehen. Ich werde oft gefragt, wann das nächste Event stattfindet, und wie man sich beteiligen kann. All das ist für mich Grund genug, solange wie möglich damit weiterzumachen.

[F]: Vom Legendenstatus mal abgesehen, was ist dein größter Gaming-Erfolg, egal ob in Sea of Thieves oder in einem anderen Spiel?

[A]: Es ging dabei nicht um ein bestimmtes Spiel. Ich denke, mein größter Erfolg beim Gaming war es, nach einer Verletzung am Ende meines Militärdienstes nicht aufzugeben. Ich hatte eine Rückenmarksverletzung, die dazu führte, dass ich vom Brustwirbel abwärts gelähmt war. Auch meine Arme waren teilweise gelähmt, und ich konnte die Finger nicht bewegen. Ich hatte so viel verloren und keine Ahnung, womit ich anfangen sollte, aber es gab eine Sache, die ich beim Marine Corps gelernt hatte: Mann muss sich anpassen und Herausforderungen meistern.

Ich erinnere mich, wie ich nach Hause kam und dachte: Wie schön wäre es, sich zurückzulehnen, der Realität zu entfliehen und ein paar Konsolenspiele zu spielen. Mir wurde schnell klar, dass ich nie wieder so Videospiele spielen können würde wie früher. Das schmerzte, aber ich musste es wenigstens versuchen. Ich wollte diesen Teil meines Lebens nicht aufgeben, wenn es irgendwie zu vermeiden war, also kaufte ich mir einen Gaming-Laptop. Damals begann ich, nach Gelegenheitsspielen zu suchen, bei denen man nicht sonderlich viel Geschicklichkeit braucht. Das waren vor allem Point-and-Click- oder rundenbasierte Spiele.

Über die Jahre experimentierte ich mit allerlei Ausrüstung. Viel davon fand ich online, manches versuchte ich, für mich maßschneidern zu lassen, und einiges entwickelte ich selbst und druckte es mit einem 3D-Drucker. Meine Mutter hatte großen Anteil an all dem. Ohne ihre Hilfe wäre ich heute nicht da, wo ich bin. Sie ist fantastisch – und ersetzt meine Hände, wenn es nötig ist. Sie hat mir sogar ein paar Desktop-PCs zusammengebaut, nachdem ich ihr erklärt hatte, wie das geht. Sie steuerte sozusagen die Hände bei, ich das Gehirn. Es war eine Achterbahn aus Spaß und Frust, aber ich würde es genauso wieder tun. Das Spielen hat mir geholfen, optimistisch und mit Familie und Freunden in Kontakt zu bleiben.

Um noch etwas weniger Dramatisches zu erzählen … Die erfolgreiche Entwicklung und Veranstaltung eines monatlichen Wohltätigkeitsevents ist wohl der größte Erfolg, den ich je in einem Spiel errungen habe. Und obwohl ich nichts dafür geleistet habe, war es ein fantastisches Gefühl, für #BeMorePirate nominiert zu werden und den Hut des unsagbar glorreichen Ruhms zu bekommen.

Oh! Und das eine Mal, als ich mit Jon McFarlane und Joe Neate bei einem Wöchentlichen Stream auf der Sea of Thieves segelte, war auch ganz schön cool.

[F]: Was hast du sonst noch so für Hobbys, abgesehen vom Gaming?

[A]: In meiner Freizeit sehe ich mir gern Filme an, höre Musik, lerne neue Dinge, helfe anderen, hänge mit Familie und Freunden herum, mache ein Nickerchen oder sitze draußen, wenn das Wetter schön ist. Und jeden Freitag bestelle ich Pizza. Ich spiele viel mit 3D-Druck herum und kreiere und drucke lustige Geschenke. Außerdem designe ich Dinge für mich, die mir beim Gaming oder im Alltag helfen. Vor Kurzem rettete ich eine Katze – Nia. Sie hat auch eine Menge meiner freien Zeit beansprucht, aber ich will mich nicht beklagen. Sie ist bezaubernd und es ist schön, Gesellschaft zu haben.

[F]: Erzähl uns noch irgendwas Interessantes über dich. Alles ist erlaubt!

[A]: Vor einigen Jahren war ich Fallschirmspringen. Ich hätte nie gedacht, dass das mit meiner Rückenmarksverletzung überhaupt möglich ist, aber ich entschloss mich, mir die Sache anzusehen. Ich wollte das schon immer einmal erleben, und damals gab es auch einen großartigen Grund: den Junggesellenabschied meines Bruders. Ich fand einen Anbieter, der maßgeschneiderte Anzüge speziell für Menschen mit Körperbehinderungen herstellt. Der laute und chaotische freie Fall, gefolgt vom sanften und ruhigen Gleiten war eines der besten Gefühle seit meiner Verletzung. Besser geht’s nicht, ich würde es jederzeit wieder machen!

Und so endet ein weiteres Legenden-Spotlight. Vielen Dank an SourScar, dass er sich die Zeit genommen hat, mit uns zu sprechen und die „Cutlass Crusades“ bekannter zu machen. Wir wünschen ihm alles Gute für sein Jahrestagsevent und haben keine Zweifel, dass jede Menge edler Piraten ihn mit Gold überschütten werden, um einen guten Zweck zu unterstützen.

Bald gibt es ein neues Spotlight. Bis dahin könnt ihr in unseren Community- und Creator-Spotlights sowie unserem vorherigenLegenden-Spotlight stöbern. Behaltet auch unsere Social-Media-Kanäle im Blick, um bei Sea of Thieves auf dem neuesten Stand zu bleiben!