Der Ruf des Jägers
Wenn ihr eure Außenpostentour fortsetzt, werdet ihr vielleicht feststellen, dass es eine Handelskompanie gibt, die seltsamerweise unterrepräsentiert ist. Das liegt daran, dass die Vertreter vom Ruf des Jägers es vorziehen, sich auf dem Wasser niederzulassen, wo es reichlich Fische gibt. Deshalb findet man ihre Leute an Seeposten – kleine, unabhängige Handelsposten, die über die Karte verstreut sind.
Obwohl dieser Haufen behauptet, am Nervenkitzel der Jagd interessiert zu sein, habe ich den leisen Verdacht, dass sie bloß ins Geschäft eingestiegen sind, um ihre Bäuche zu füllen. Sie schätzen Fleisch und Fisch, besonders dann, wenn sie gut zubereitet sind, und wenn man ihnen ein feines Filet oder ein perfektes Schweinekotelett liefert, erwirbt man bei ihrer Kompanie hohes Ansehen.
Ihr werdet feststellen, dass es sich bei ihnen um eine Großfamilie handelt und sie alle mit dem legendären Jäger Merrick verwandt sind, der ein paar besonders dramatische Jahre hinter sich hat und nun etwas zu unstofflich ist, um selbst fischen zu können.
Der Ruf des Jägers bietet keine Seefahrten wie die anderen Kompanien – selbst sie würden davon absehen, ein Kopfgeld auf ein Huhn auszusetzen. Daher müsst ihr euch auf eure eigenen Jagd- und Fischereiinstinkte und die Kochkünste eures Smutjes verlassen, wenn ihr das Fleisch perfekt zubereiten und den größten Reibach damit machen wollt. Es sei denn, ihr möchtet es lieber selbst essen und von der heilenden Wirkung profitieren. Ihr wärt überrascht zu erfahren, welches Fleisch den besten Preis erzielt – selbst Kraken oder Megalodon kann auf der Speisekarte stehen, sofern es euch gelingt, an die Zutaten zu kommen.
Überraschenderweise akzeptiert der Ruf des Jägers auch Juwelen und die „trügerische Beute“, die ihr beim Fischen an Bord ziehen könnt – oder Müll, wie die meisten Piraten dazu sagen würden. Erwartet nur nicht, durch das Überbringen durchweichter Stiefel zum Millionär zu werden.
Weitere Informationen: Angeln auf der Sea of Thieves