Creator-Spotlight – OphieIRL

Unser aktueller Creator im Spotlight ist noch relativ neu im Partner-Programm und begann seine Karriere bei Sea of Thieves als Teil unseres Community-Stream-Teams „Bilge Rats“. Er ist bekannt dafür, als Burger-Clown Donald McRonald Piraten in einer Kakofonie des Chaos zu vereinen und ihnen anschließend dabei zu helfen, ihre Ziele als zusammengeschweißtes Team zu erreichen. Ob sie nun auf der Suche nach Ansehen, Gold, Belobigungen oder der Glitterbeard-Erfahrung sind, die Quarter-Pounder-Crew steht ihnen dabei zur Seite. Also wollten wir uns mal mit OphieIRL an den Tisch setzen und fragen: Willst du Pommes dazu?

Möchtet ihr bei der Creator-Crew von Sea of Thieves anheuern? Hier erfahrt ihr mehr darüber.

[F]: Wie bist du zum ersten Mal mit der Welt der Videospiele in Berührung gekommen?

[A]: Als ich aufgewachsen bin, hab ich nicht besonders viele Spiele gespielt, abgesehen von denen, die meine Freunde zu Hause hatten. Das erste Spiel, das ich je von Anfang bis Ende gespielt habe, war Donkey Kong Country (Wegen dieses Minenwagenlevels musste ich in Therapie). Was es für ein glücklicher Zufall ist, dass Rare damit sowohl Teil meiner Kindheit als auch meiner Gegenwart ist, ist mir nicht entgangen.

[F]: Wie bist du zur Sea of Thieves-Community gekommen?

[A]: Ein Freund von mir hat mich im Oktober 2019 auf die Sea of Thieves gebracht und nach meinem ersten Beutezug war ich Feuer und Flamme. Auf einem Schiff zu sitzen, während das Wasser unter dir vorbeirauscht und du dich mit einem guten Freund unterhältst, ist immer noch eines der beruhigendsten Erlebnisse in einem Spiel, das ich je hatte. Aber du kannst das Blatt auch jederzeit wenden, bis dir der Adrenalinschub die Hände in einer mitreißenden PvP-Schlacht vor Aufregung zittern lässt – Sea of Thieves hat wirklich jedem etwas zu bieten.

Egal ob Leichtmatrose oder wettkampforientierter Pirat – hier gibt es für jeden was, und ich wollte dabei sein.

[F]: Wann hast du angefangen, Content zu erstellen, und wie kam das?

[A]: Ich habe 2020 angefangen, weil ich auf der Suche nach Ablenkung in einer schwierigen Zeit in meinem Leben war. Angefangen habe ich als mittelmäßiger Hearthstone-Spieler und eines Tages wollte ich ein bisschen Abwechslung und habe meiner damals kleinen Community Donald McRonald vorgestellt. Ich hatte echt nicht erwartet, dass den Leuten gefallen würde, was ich in Sea of Thieves treibe, deswegen hat es einiges an Druck von ein paar der Community-Mitglieder und Freunde gebraucht, bis ich mich wohl genug gefühlt habe, um mich voll und ganz darauf einzulassen.

[F]: Wie entscheidest du, welche Art von Content du erstellst?

[A]: Als ich angefangen habe, Sea of Thieves zu spielen und den Abstimmungsmechanismus für das Schiffsgefängnis sah, ist mir schnell klar geworden, was für Rollenspiel-Möglichkeiten sich hier boten. Ich hab in der Kosmetiktruhe nach Sachen gesucht, auf denen ich einen Charakter basieren konnte, und nach ein paar Charakter-Neugestaltungen hat der große Afro mich gefunden.

Ich habe Donald als eine überspitzte Verkörperung von Leuten erschaffen, wie wir sie alle kennen. Er ist der überengagierte Firmenboss, der professionelle und doch inkompetente Kollege, der Schichtleiter, der nichts tut usw. Genauso wichtig ist aber auch, dass Donald so eine Art steriles, offensichtliches Beispiel für Gaslighting, Narzissmus und Manipulation darstellt und ich versuche, ihn als Werkzeug dazu zu nuten, den Leuten zu helfen, diese Eigenschaften in anderen zu erkennen.

Kurz gesagt: Donald war zu Beginn für mich ein Bewältigungsmechanismus, der mir half mit den Auswirkungen meiner persönlichen und beruflichen Beziehungen in meinem Leben zurechtzukommen. Indem ich diese Erfahrungen auf die Schippe nehme, hoffe ich, Leute mit einem ähnlichen Hintergrund wie dem meinen zu informieren, ihnen helfen und sie unterhalten zu können.

[F]: Auf welche Herausforderungen bist du bei der Content-Erstellung gestoßen?

[A]: Wenn man sich ins Internet begibt, wo einen alle sehen können, herrscht ein gewisses Level an Angst und/oder Ablehnungsangst, mit dem man sich jedes Mal auseinandersetzen muss, wenn man den Knopf drückt und live geht. Ich glaube, jeder Streamer versucht auf seine eigene Weise eine Verbindung zur Community aufzubauen und legt für sich selbst fest, wie viel von seiner eigenen Persönlichkeit er mit anderen teilt. Mein größtes persönliches Hindernis, das ich überwinden musste (und mit dem ich gelegentlich immer noch zu kämpfen habe), war es, meinen Stolz fallen zu lassen, um authentisch wirken zu können.

Die Perücke aufzusetzen und sein Gesicht zu bemalen ist der einfache Teil – die wahre Herausforderung ist es, die nötige Verletzlichkeit zu bewahren, die man braucht, wenn man vor der Kamera steht.

Auch das Impostor-Syndrom kann einem ziemlich nachhängen, deswegen ist es stets mein Ziel, nach Wegen zu suchen, wie ich meiner Community etwas zurückgeben kann, um ihnen für ihre Zeit und Unterstützung zu danken. Ich arbeite jeden Tag hart, weil ich hoffe, eines Tages an den Punkt zu kommen, an dem ich das Gefühl habe, die Liebe, die meine Community mir gibt, auch zu verdienen. Dieser Motivator ist allerdings Segen und Fluch zugleich. Er bringt mich dazu, besser zu werden, aber manchmal überfordert er mich auch.

[F]: Welche verschiedenen Kanäle nutzt du?

[A]: Ich habe einen Twitch-Kanal, ein Soundcloud-Konto für die meisten meiner Cover-Songs und einen YouTube-Kanal. (Meine Videobeiträge sind eher ein Rinnsal als eine Flut, sind da draußen irgendwelche Videoeditoren?)

[F]: Was war dein bisher denkwürdigster Moment auf der Sea of Thieves?

[A]: Das sind zu viele, als dass man sie zählen könnte. Als ich ein falsches Team-Deathmatch-Event auf die Beine gestellt hab, damit ein Vater vor seiner Tochter superverschwitzt dastand, so viele tränenreiche Glitterbeard-Erlebnisse, wenn ich mir Clips anschaue, wie ich Fremde zum ersten Mal getroffen habe, die dann zu guten Freunden wurden, wie ich einen Fastfood-Krieg mit ein paar tollen Leuten aus der Sea of Thieves-Community organisiert habe, die Gameshow in Port Merrick und einfach jedes Mal, wenn mir jemand dafür dankt, dass ich ihnen eine Seite des Spiels gezeigt habe, von der sie vorher nicht wussten.

[F]: Was gefällt dir am Spiel gerade am besten und worauf freust du dich in Zukunft?

[A]: Ich habe mich in Sea of Thieves verliebt, weil es konsequent darin ist, Interaktionen zu fördern. Es gibt kein anderes Spiel, das eine so perfekte Umgebung dafür bietet, und solange diese Möglichkeit existiert, werde ich hier sein und sie nutzen. Ich freue mich auch wahnsinnig über die Leute von PlayStation, die in die Community kommen. Ein massiver Zustrom von neuen Piraten, Spielstilen und Fähigkeiten wird die aktuelle Spielerbasis wirklich beleben. Ganz zu schweigen von der wachsenden Zahl potenzieller Burger-Clowns.

[F]: Auf welche Gaming-Leistungen bist du besonders stolz?

[A]: Ich habe mehr als 45 Mal genug Leute zusammengebracht, um das Andenken an James White mit der Legende von Glitterbeard zu feiern.

[F]: Wie bist du auf den Namen für deinen Kanal gekommen?

[A]: Ophie ist eine Abkürzung von Ophiophile, einer Mischung aus lateinischen und griechischen Wörtern, die für eine Person stehen, die gerne Schlangen mag.

[F]: Was machst du so, wenn du gerade nicht streamst oder Videos erstellst?

[A]: Ich hänge gerne mit meiner Katze Grumbo rum, nehme Cover auf, schaue TV und halte draußen Ausschau nach Tieren.

[F]: Hast du einen Tipp für angehende Content-Creator?

[A]: Macht nicht, was alle anderen tun, nur weil alle anderen es machen, sonst kämpft ihr am Ende nur um dasselbe Publikum. Seid ihr selbst, seid authentisch, tut, was ihr liebt, weil ihr es liebt, dann werdet ihr auf natürlichem Weg eure Leute finden.

[F]: Was sollte ein Content-Creator deiner Meinung nach nicht tun?

[A]: Messt Zahlen niemals mehr Bedeutung als Leuten bei. Hinter jedem Benutzernamen in eurer Community steckt eine Person mit ihren eigenen Problemen und Sorgen, die sich dafür entschieden hat, Zeit mit euch zu verbringen. Und davor sollte man Respekt haben.

[F]: Kannst du uns noch einen Fun-Fact über dich verraten?

[A]: Ich habe ein Jahrzehnt lang mit giftigen Schlangen und Krokodilen gearbeitet, sowohl in der Wildnis als auch in Gefangenschaft.

Ein großes Danke an Ophie, dass er sich die Zeit genommen hat, mit uns zu reden. Wir können es kaum erwartet zu sehen, wie er sich zum 100. Abschluss von Glitterbeard vorarbeitet und seine Erfahrungen mit noch mehr Seefahrern teilt!

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